Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Foto-Klassiker neu entdeckt

Fred Koch ermöglicht Neues Sehen in Berlin

In den 1920er Jahren war die Technik-Begeisterung noch ungebrochen. Unter der Bezeichnung "Neues Sehen" beziehungsweise Neuen Sachlichkeit" versammelten sich Fotografinnen und Fotografen, die mit Perspektiven ebenso wie mit Linsenkonstruktionen experimentierten. Zu diesen Künstlern gehörte Fred Koch (1904-1947), der anders als etwa der stilistisch vergleichbare Karl Blossfeldt (1865-1932) in Vergessenheit geriet. Dafür mag auch sein früher Tod in der Kriegsgefangenschaft mit 43 Jahren verantwortlich sein.

Erstmalig präsentiert die Alfred Ehrhardt Stiftung eine Einzelausstellung, die nach aufwendigen Recherchen zustande kam. Dort werden Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Pflanzen- und Kristall-Details, Eisblumen, Korallen, Muscheln, Insekten sowie Röntgenfotografien gezeigt.

Als unermüdlicher Tüftler entwarf Koch sogar Spezialkameras, die eine ausgedehnte Schärfentiefe im Makrobereich erlaubten. Zudem studierte er äußerst präzise Ausleuchtungsmöglichkeiten. Bezüglich Detailreichtum, Schärfe und Präzision überträfen viele seiner Kristallaufnahmen die seiner Zeitgenossen. so die Alfred Ehrhardt Stiftung.


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