Gewöhnliche Sensationen

Ab den 1960er Jahren erhoben junge Fotografen scheinbar alltägliche Momente zur Kunst. Ihre Entdeckungen prägen bis heute die Stilmittel vieler Künstler. Ihre „True Stories“, also „wahren Geschichten“, kann man bis zum 1. Juli 2012 in der Pinakothek der Moderne in München erleben.

William Eggleston und Stephen Shore etwa haben ihre Farbpalette aus dem entwickelt, was sie vorfanden: ein geparktes Auto, eine Häuserwand oder eine Fensterscheibe wurden wie ein Gemälde nach ihrer farblichen Komposition beleuchtet. Dagegen entlockten Klassiker wie Ansel Adams der Natur feinste Schwarzweißkontraste. Die Ausstellung spannt den Bogen von der Straßenfotografie der späten 1960er Jahre bis hin zu den erst vor einigen Jahren entstandenen New-York-Fotografien der Künstlerin Zoe Leonard.

Bild: Martha Rosler