Wiedergeburt

Nach 20 Jahren legt Leica die analoge Kleinbild-Messsucher-Kamera M6 neu auf. Das Unternehmen aus Wetzlar reagiert damit auf den wachsenden Trend zur klassischen Fotografie auf Film.

Es handelt sich allerdings nicht nur um eine Wiederaufnahme der Produktion. Bei näherem Hinsehen sind einige Verbesserungen gegenüber dem Original erkennbar. Die optischen Oberflächen des Messsuchers sind nun vergütet, was sie umempfindlicher gegenüber Streulicht macht. Die Lichtwaage hat zusätzlich zu den zwei Pfeilen einen roten Punkt, der die korrekte Belichtung anzeigt, außerdem warnt eine Anzeige bei nachlassender Batterieladung. Die Deckkappe ist jetzt statt aus Zinkdruckguss aus gefrästem Messing mit abriebfestem schwarzem Lack. Zu haben ist die neue M6 ab dem 3. November 2022 für 5.050 Euro.

Passend zur Kamera können Freunde klassischer Fototechnik ab sofort das Leica Summilux-M 1:1.4/35 für 3.850 Euro erwerben. Es ist das vierte Mitglied der „Leica Klassik Linie“, sein Vorbild ist das gleichnamige Objektiv, das seit 1961 produziert wurde. Bekannt ist es vor allem für sein sehr weiches Bokeh beim Fotografieren mit Offenblende. Die jetzt erhältliche Neuauflage übernimmt das Originaldesign und die optische Rechnung des Vorgängers. Neben der Aufsteck-Gegenlichtblende ist eine neue, runde Blende im Lieferumfang enthalten, die mit ihrem E46-Gewinde den Einsatz von Filtern ermöglicht.