Pentax X90 bündelt viel Kraft im Kompaktgehäuse

Die Pentax X90 hält in ihrem Gehäuse einige Überraschungen parat. Auffallend ist zuerst einmal, dass man 26fach zoomen kann. Die Brennweiten beginnen mit 26 Millimeter im Weitwinkelbereich und enden mit 676 Millimeter als starkes Tele (beide Werte umgerechnet ins Kleinbildformat). Trotz des gewaltigen Objektivs wiegt die Kompaktkamera gerade einmal 400 Gramm und ist 111 Millimeter breit, 84,5 Millimeter hoch und 110 Millimeter tief.

Gerade in hohen Zoombereichen drohen Aufnahmen schnell zu verwackeln. Daher ist der mechanische Bildstabilisator der Pentax X90 unabdingbar. Außerdem kann sie die Lichtempfindlichkeit bis ISO 6.400 anheben, um im Gegenzug kürzere Verschlusszeiten zu erreichen.

Manche Fotografen werden zu schätzen wissen, dass sich die Parameter der Kamera auch manuell vorgeben lassen. Ansonsten besitzt sie zahlreiche Automatiken: Die Gesichtserkennung optimiert den Fokus und die Bildhelligkeit auf Gesichter, die Lächelerkennung löst nur aus, wenn jemand die Mundwinkel hebt und die Blinzelerkennung blockiert eine Aufnahme. Außerdem stehen 20 Motivprogramme bereit, die sich auf verschiedene Situationen einstellen. Eine Besonderheit ist, dass sich die Kamera für Intervallaufnahmen vorprogrammieren lässt. Bis 24 Stunden vorher kann man sie einstellen, dass sie in sieben Intervallen bei einer Verzögerung bis 99 Minuten selbstständig auslöst.

Fotos werden mit zwölf Megapixel aufgelöst. Ebenso üppig ist die Aufnahmegröße bei Videos. Sie werden mit 1.280 mal 720 Pixel und 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet. Diese Menge lässt sich dank HDMI-Ausgang schnell und verlustfrei an passende Endgeräte übertragen. Das Ergebnis ist auf einem Display mit einer Diagonalen von 2,7 Zoll und einer mittelmäßigen Auflösung von 230.000 Bildpunkten zu sehen.

Die neue Pentax X90 wird ab April 2010 zu einem Preis von ungefähr 349 Euro in den Handel kommen.