Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Kameras  

Schildkröte filmt mit Nikon-Kamera

Es gibt Geschichten, die sind unglaublich. Aber selbst wenn die von Nikon gemeldete Story nicht der Wahrheit entspräche, so wäre sie doch sehr gut erfunden:

Am 11. November 2009 verlor der Niederländer Dick de Bruin bei einem Tauchgang vor der Karibikinsel Aruba seine Nikon Coolpix L18, die er in einem Ikelite-Unterwassergehäuse mitgenommen hatte. Ein halbes Jahr später, am 16. Mai 2010 wurde die Kamera zirka 1.800 Kilometer weiter entfernt in Key West, Florida, von einem Mitarbeiter der US-Küstenwache wieder aufgefischt. Der ehrliche Finder Paul Schultz konnte den Besitzer über Taucher-Webportale ausfindig machen, um ihm die vollkommen intakte Kamera zu übergeben.

Doch es kommt noch besser: Die letzten Aufzeichnungen, die Dick de Bruin während seines Tauchgangs gemacht hatte, waren Videoaufnahmen. Die Kamera befand sich daher im Filmmodus. Auf der Speicherkarte findet sich aber ein Video, das gemäß den gesicherten Dateiinformationen erst ganze zwei Monate nach dem Verlust der Kamera aufgezeichnet wurde. Offensichtlich hatte eine Meeresschildkröte die Kamera für Nahrung gehalten und sie ein wenig durch das Wasser geschleppt, wobei sie die Kamera zufällig aktiviert haben muss. Das entsprechende Originalvideo ist laut Paul Schultz etwa 20 Minuten lang, danach war die Energie der zwei AA-Batterien, die der Nikon L18 zur Energieversorgung dienen, offensichtlich endgültig erschöpft, denn die Speicherkarte hätte noch Kapazitätsreserven gehabt.

Wer sich die Aufnahmen ansehen möchte, kann dies unter dem unten aufgeführt Link tun. Der Film zeigt die ersten fünf Minuten des nicht ganz Oscar-reifen Videos, das für die vermutlich erste Kameraarbeit einer Schildkröte jedoch sehr beeindruckend ist.

„Auch wenn nicht vollständig geklärt ist, wie die Schildkröte die Nikon COOLPIX L18 eingeschaltet hat, diese außergewöhnliche Begebenheit ist nicht nur ein Beleg für die Zuverlässigkeit unserer Produkte – sogar in ganz besonderen Situationen – sondern auch für ihre Benutzerfreundlichkeit,“ erklärt Markus Hillebrand, Manager Communications/PR der Nikon GmbH, mit einem Augenzwinkern. „Bei dieser ungewöhnlichen Geschichte handelt es sich jedenfalls nicht um einen Marketing-Gag, sondern sie ist tatsächlich so passiert,“ so Hillebrand weiter.

 


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