Neues SLT-Modell mit höherer Geschwindigkeit und mehr Kontrolle

Als Nachfolgemodell der A55 kündigt Sony die SLT-A57 an. Sie verfügt über einige Verbesserungen, verlässt sich aber auch auf den mit der A55 eingeführten transparenten Spiegel. Dieser erlaubt den kontinuierlichen Einsatz eines AF-Sensors im Strahlengang, sodass die SLT-Sonys – im Gegensatz zu normalen Spiegelreflexkameras – auch während der laufenden Aufnahme fokussieren können. Bei klassischen SLR-Kameras ist dagegen durch das Hochklappen des Spiegels der AF-Sensor bei der Belichtung verdeckt.

Die größte Neuerung der A57 gegenüber der A55 ist die Steigerung der Serienbildaufnahme auf zwölf Bilder pro Sekunde. Verbessert wurde auch die Leistung des elektronischen Suchers, dessen Auflösung von 1,15 auf 1,4 Millionen Bildpunkte erweitert wurde. Er bietet eine Sichtfeldabdeckung von 100 Prozent.

Als Bildsensor kommt ein Exmor APS HD CMOS-Chip zum Einsatz. Seine Auflösung beträgt 16,1 Megapixel und er soll ein besseres Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten erreichen. Diese decken standardmäßig einen Bereich von ISO 100 bis ISO 3.200 ab, welcher sich jedoch auf ISO 16.000 erweitern lässt.

Videoaufzeichnung ist im Full-HD-Format möglich. Dabei stehen der Autofokus und Belichtungseinstellungen wie Blendenpriorität oder der manuelle Modus zur Verfügung. So lassen sich fast alle Eigenschaften einer DSLR-Kamera auch beim Filmen verwenden.

Sony gibt den Verkaufsstart der SLT-A57 in Europa mit dem frühen April 2012 an. Der Preis für das Gehäuse liegt bei 749 Euro. Das Set aus Kamera und einem 18-bis-55-Millimeter-Standardobjektiv trägt die Bezeichnung SLT-A57K und kostet 849 Euro. Schließlich wird Kunden noch ein weiteres Paket angeboten, das die Kamera, das genannte Objektiv und ein weiteres Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 55 bis 200 Millimetern umfasst. Es soll unter der Bezeichnung SLT-A57Y zu einem Preis von 1.049 Euro zu haben sein.