Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Events  

Stars und Stimmung der Flower-Power-Ära neu entdeckt

Dennis Hooper: The lost Album

Den amerikanischen Schauspieler Dennis Hopper kennt man aus Filmen wie „Easy Rider“ oder „Apocalypse Now“. Seine fotografischen Talente blieben geheim, bis auf wenige Aufnahmen, die die Zeitschriften „Vogue“ und „Artforum“ veröffentlichten. Zwei Jahre nach seinem Tod sind in Berlin über 400 verschollene Werke zu sehen.

Seine spätere Ehefrau Brooke Hayward schenkte Hopper vor der Hochzeit eine Kleinbildkamera von Nikon. Als einziges Objektiv besaß er eine Brennweite mit 28 Millimetern. Mehr benötigte er nicht. Wichtiger als jede Technik war Hopper die Herangehensweise. Wenn er dem Alltag ein Motiv entnahm, setzte er es wie ein Zeichner um. Bewusst legte er keinen Wert auf das Spiel mit der Schärfentiefe, ihm waren vielmehr Linien und Flächen wichtig. Außerdem experimentierte er mit extremen Perspektiven, womit Fotografen bereits seit dem „Neuen Sehen“ in den 1920er Jahren arbeiteten.

In Berlin sind über vierhundert Vintage-Fotografien aus den 1960er Jahren zu sehen. Hopper selbst soll sie für seine erste große Fotografieausstellung 1969/70 im „Fort Worth Art Museum“ in Texas ausgewählt haben. Laut den aktuellen Veranstaltern sind diese Arbeiten noch nie in Europa gezeigt worden. Sie lagen vergessen in fünf Kisten herum, bis sie nach Hoppers Tod 2010 wieder ans Licht kamen.

Die Ausstellung „Dennis Hopper – The Lost Album“ ist noch bis zum 17. Dezember 2012 im Martin-Gropius-Bau in Berlin zu sehen.

 


Anzeige
Anzeige
Anzeige