Software: Photorec

Beschreibung

Nachdem man die Zip-Datei entpackt hat, ist die ausführbare Datei photrec_win.exe unter estdisk-6.8.win estdisk-6.8win zu finden. Nach einem Doppelklick darauf zeigt sie sich in spartanischer Schlichtheit. Sie erinnert an die Zeiten, als Benutzer nur einen schwarzen Bildschirm und einen blinkenden Cursor sahen. Dafür ist sie aber in den Betriebssystemen Linux, Windows und Mac OS X einsetzbar.

Verständnisprobleme entstehen bei der Auswahl des Speichermediums: dev/sda oder /dev/sdc? Wer das Betriebssystem Linux einsetzt, wird mit dieser Laufwerksbezeichnung vertraut sein, nicht aber ein Windows-Benutzer. Allerdings erkennt man das jeweilige Medium an seiner Größe. Mit 76 Gigabyte etwa bezeichnet /dev/sda eindeutig die Festplatte und mit nur 972 Megabyte ist /dev/sdc die Speicherkarte. Mit den Pfeiltasten navigiert man zwischen ihnen, die Eingabetaste bestätigt die Auswahl.

Als nächstes fragt Photorec, in was für einer Partition die verlorenen Daten liegen. Im Falle einer Speicherkarte wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit Intel sein, daneben stehen beispielsweise Xbox oder Mac zur Auswahl.

Im folgenden Fenster kann man noch einige Feinabstimmungen vornehmen oder einfach die Eingabetaste drücken. Dann will Photorec noch zwei letzte Informationen. Die eine betrifft die Partitionierung. Um es kurz zu machen: Es wird im Falle von Speicherkarten fast immer FAT/NTFS sein, die andere Option ist nur für Linux-User interessant. Zweitens soll der Ort bestimmt werden, wo die Fundstücke gesichert werden sollen. Voreingestellt ist der Ordner, in dem photorec entpackt wurde, indem man „..“ auswählt, gelangt man eine Ebene höher, „Y“ wie „Yes“ bestätigt die Entscheidung für ein Verzeichnis. Dann beginnt Photorec seine Arbeit.

Photorec durchsuchte etwa 70 Minuten eine Speicherkarte mit fast einem Gigabyte, aber dafür mit durchschlagendem Erfolg.

URL http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec