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Die zehn besten ...

… Effektfilter für Objektive

Mit Effektfiltern lassen sich Bildeindrücke schon in der Kamera erstellen, für die ansonsten eine aufwändige Bildbearbeitung notwendig wäre.

1. Sternfilter

Er ist der Klassiker unter den Effektfiltern. Eingeschnittene Rillen im Glas des Filters sorgen für eine längliche Streuung von Lichtern. Auch wenn sich der Effekt digital nachbilden lässt, ist die Wirkung eines optischen Filters stärker. Am deutlichsten kommt sie in der Nachtfotografie mit Lichtquellen wie Laternen oder Kerzen zum Tragen.

2. Gitterfilter

Der Effekt ist dem eines Sternfilters sehr ähnlich, die Rillen im Glas sind jedoch feiner und überschneiden sich teilweise. Gitterfilter sind in den Ausführungen „4ד, „6ד, „8ד und „12ד erhältlich. Dies bedeutet, dass Lichtquellen mit vier, sechs, acht oder sogar zwölf Strahlen dargestellt werden. Darüber hinaus wird eine weiche, flimmernde Lichtstimmung erzeugt.

3. Vario-Cross-Filter

Dieser Filter ist eine Weiterentwicklung der Stern- und Gitterfilter. Er besteht aus zwei Glasscheiben mit zueinander parallel eingravierten Rillen. Sie können voneinander getrennt und beliebig gegenseitig verdreht werden. Auch hier werden Lichtpunkte kreuzförmig mit zwei oder mehr Strahlen erzeugt, deren Richtung und Länge je nach Stellung der beiden Scheiben variiert werden können.

4. Verlaufsfilter

Er gehört ebenfalls zu den Klassikern und ist vor allem in der Landschaftsfotografie beliebt. Die Glasscheibe des Filters ist halbseitig eingefärbt, etwa in einem dunklen Orange, das zur Mitte hin abnimmt. Befindet sich die gefärbte Seite beim Fotografieren oben, wird der Himmel mit einem satten Farbton überlagert. Bei der Verwendung an Zoomobjektiven ist wichtig, dass sich deren Tubus nicht mitdreht.

5. Weichzeichner

Der Filter funktioniert wie das Fotografieren durch Gaze oder mit Vaseline auf der Frontlinse: Durch ein Störmuster, das ins optische Glas gefräst ist, werden Kontraste im Bild gemildert und Flächen erscheinen weicher. Der Effekt zeigt bei Porträts die größte Wirkung und mildert sogar harte Schatten bei Außenaufnahmen mit viel Sonnenlicht.

6. Split-Field-Filter

Dieser Filter besteht aus einer Glasscheibe, deren eine Hälfte aus einer geschliffenen Linse besteht. Dies ermöglicht die Trennung des Motivs in einen scharfen und unscharfen Bereich, der sich dank Filterrotation verändern lässt. Richtig eingesetzt, können so unscharfe Vordergrundobjekte vom scharfen Hintergrund getrennt und Schärfentiefeeffekte generiert werden.

7. Radial Zoom Filter

Der Bildeffekt dieses Filters entsteht eigentlich, wenn während einer Belichtung ein Zoomobjektiv aus- oder eingefahren wird. Dazu gehört viel Fingerspitzengefühl, denn der Vorgang muss schnell, gleichmäßig und ohne Verwacklungen geschehen. Diese Hürden schafft der Radial Zoom Filter ab, denn er generiert den Effekt ohne Zoomen.

8. Speed Filter

Horizontal in den Filter gefräste Linien erzeugen einen Verwisch-Effekt heller und leuchtintensiver Bildbereiche. In Fotos hat dies einen so genannten Geschwindigkeitseffekt zur Folge. Auch hier wird die Bildwirkung auf einfache Weise und ohne die Notwendigkeit besonderer Fertigkeiten simuliert, während ohne den Filter eine schwierige Technik nötig ist: der Mitzieheffekt.

9. Multi-Image Filter/Prisma Filter

Der Filter gehört zur Kategorie der Trick-Linsen. In die Filterscheibe sind mehrere Linsen eingelassen, die das Hauptmotiv brechen und verfielfältigen. Er ist in verschiedenen Varianten erhältlich, wobei die Anzahl der zusätzlichen Linsen variiert. Die Wirkung entfaltet sich am deutlichsten bei einzeln fokussierten Objekten oder bei nächtlichen Aufnahmen etwa von Leuchtreklame.

10. Miragefilter

Die geschliffene Frontlinse des Filters spiegelt eine Hälfte des Motivs auf die untere, die komplett ausgeblendet wird. Auch mit dieser Trick-Linse können spannende Effekte ohne jede digitale Nachbearbeitung realisiert werden: Beispielsweise lässt sich ein Berg samt Himmel sofort an einen See versetzen, Hunde bekommen plötzlich zwei Köpfe und aus Porträts kann man Skatkarten gestalten.