Bild

Klassiker der Kamerageschichte

Kameras schreiben Geschichte. Sie hinterlassen nicht nur Fotografien sondern auch Eindrücke und Erinnerungen. Die FOTO HITS-Serie "Klassiker der Kamerageschichte" stellt Kultkameras vor, die Einfluss auf die Entwicklung der Fotografie, wie wir sie heute kennen, hatten.

Bild
Foto: Ralf Boesch

Die erste digitale Spiegelreflexkamera war die Kodak DCS-100 (FOTO HITS 9/2013). Sie lieferte farbige JPEG-Bilder mit einer Auflösung von 1.280 mal 1.024 Pixel, doch sie war mit einem Preis von rund 50.000 D-Mark unerschwinglich. Zudem machte sie ihr Gewicht von rund fünf Kilogramm nicht gerade alltagstauglich. Es dauerte weitere sechs Jahre, bis 1997 die Olympus Camedia C-1400 L auf den Markt kam. Sie war mit einem Einstiegspreis von etwa 2.500 D-Mark zwar immer noch teuer, aber sie ebnete digitalen Spiegelreflexkameras den Weg in den Massenmarkt.

Mit ihrem 2/3 Zoll großen Sensor machte sie ebenfalls Aufnahmen mit einer Auflösung von 1.280 mal 1.024 Pixel, also 1,4 Mega­pixel, und mit einer Farbtiefe von 24 Bit. Ein 1,8 Zoll großer LC-Monitor diente der Bildansicht und der Menünavigation. 

Für damalige Verhältnisse war relativ leistungsstarke Hardware nötig, um die Aufnahmen dann auch am Computer anzeigen zu können. Nicht jeder PC verfügte 1997 über eine Grafikkarte mit vier Megabyte Arbeitsspeicher. Geschrieben wurden die Aufnahmen auf so genannte SmartMedia-Karten, die eine Kapazität von vier oder acht Megabyte hatten. Nach einem Firmware-Update war es auch möglich, 32 Megabyte fassende Speichermedien zu beschreiben. Dies war auch nötig, denn bei geringster Komprimierung belegte ein Bild etwa ein Megabyte Speicherplatz.

 

Foto: Foto: Ra Boe / Wikipedia,Original; Lizenz: CC by-sa 3.0

Einige Internetseiten rund um die Olympus Camedia C-1400 L finden sich hier: