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Klassiker der Kamerageschichte

Kameras schreiben Geschichte. Sie hinterlassen nicht nur Fotografien sondern auch Eindrücke und Erinnerungen. Die FOTO HITS-Serie "Klassiker der Kamerageschichte" stellt Kultkameras vor, die Einfluss auf die Entwicklung der Fotografie, wie wir sie heute kennen, hatten.

In Deutschland kam die Agfa Box 1930 auf den Mark. Den 8,2 mal 11,1 mal 13,3 Zentimeter große Kasten konnte man damals für 13 Reichsmark erstehen. Im Jahr 1932 startete Agfa seine wohl bis heute erfolgreichste Marketingaktion, als eine besonders günstige Variante der Kamera, die Box 44, für vier Reichsmark angeboten wurde. Die Markstücke, mit denen Agfas Box bezahlt werden sollte, mussten nur die Prägezeichen zweimal A und je einmal G und F enthalten, woraus sich der Markenname Agfa zusammensetzen ließ. Der Gewinn für einen Händler lag bei gerade einmal 40 Pfennig. Der Gewinn für den Kamerahersteller war vermutlich kaum messbar. Doch auch hier zahlte sich die Investition aus, denn Agfa rechnete sich auch hier, wie zuvor schon in England, einen reißenden Absatz seiner Rollfilme aus. Die Aktion lief über einen Zeitraum von rund drei Monaten und war derart erfolgreich, dass die ersten 100.000 Kameras nach nur zwei Tagen vergriffen waren. Agfa konnte den Teilnehmern nur zusichern, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt eine Box 44 erhalten würden. Mitte Oktober 1932 wurden dann die letzten der im Rahmen der Aktion versprochenen Kameras ausgeliefert. Es waren insgesamt 900.000 Stück.

Einige Internetseiten rund um die Kine Exakta finden sich hier: