Wer ein Fotobuch bestellt, erwartet, dass das Ergebnis genauso aussieht und wirkt wie auf dem Computer, wo die Bilder bearbeitet und für das Buch zusammengestellt wurden. Wir im Kreativstudio Kaplun wissen aus eigener Erfahrung und vielen Workshops mit Hunderten von Teilnehmern, dass zwei Fehler immer wieder auftauchen: 

• Fehler 1: Bilder sind zu dunkel
• Fehler 2: Farben entsprechen nicht dem Bild auf dem Display

Man braucht nur in einen Elektronikladen gehen und die unterschiedlichen Farbstimmungen ein und desselben Bilds auf verschiedenen Monitoren zu betrachten, um eine Idee davon zu bekommen, wie trügerisch die Beurteilung von Farbe auf einem Monitor ist. Ein weiteres Problem – und das ist den wenigsten bewusst – ist die werksseitig viel zu hoch eingestellte Helligkeit der Geräte. Das erzeugt kräftige und brillante Farben am Bildschirm, was aber für die Vorbereitung von Fotos für den Druck katastrophal ist. Denn der Kontrast­umfang des gedruckten Bilds ist etwa um den Faktor Zehn geringer. Um nicht zu dunkle Abbildungen im Fotobuch zu bekommen, muss man die physikalischen Eigenschaften des gedruckten Bilds am Monitor simulieren. Das geschieht mit besseren Monitor-Kalibriergeräten wie dem Spyder5PRO oder ELITE von Datacolor, die Helligkeit und Farbe messen. Wer noch nie einen Monitor für die Druckvorbereitung eingestellt hat, ist angesichts des krassen Unterschieds bei der Simulation oft überrascht.

Ungeachtet des Fotopapiers und des Formats wird ein Punkt häufig vergessen: Die Gestaltung der Seiten! Denn ein gutes Fotobuch ist nicht einfach nur eine Abfolge von seitenfüllenden Fotos. Im Idealfall erzählt es eine Geschichte – hier und da mit Text und einer Zusammenstellung von großen Fotografien (zum Beispiel der Strand im Urlaub) und Detailaufnahmen (etwa die gesammelten Muscheln auf dem Badetuch), die dem Betrachter so viel mehr Eindrücke liefern und alle Facetten des Erlebnisses abdecken. Immer nur ein Bild pro Fotobuch-Seite ist eher die Ausnahme und nicht die Regel.
Wer gerne Bilder am Computer bearbeitet, kann nach Festlegung des Formats entsprechende Einzel- oder Doppelseiten in seinem Bildbearbeitungsprogramm anlegen und diese frei gestalten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Seiten werden wie ein ganz normales Foto gespeichert und in das Fotobuch-Gestaltungsprogramm übernommen.