Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Software  

Adobe Lightroom erneuert und aufgeteilt

Vor allem eins: schneller!

Adobe stellte im Zuge der Hausmesse „MAX2017“ in Las Vegas neue Versionen der Adobe-CC-Programme vor. Besonders auffallend sind dabei die Überarbeitungen des Bildverwaltungs- und Raw-Konverter-Programms „Lightroom CC“, das umfassende Verbesserungen zeigen soll und jetzt in die Varianten „Lightroom CC“ und „Lightroom Classic CC“ unterteilt ist.

Zunächst einmal wird die Vernetzung über mehrere Plattformen erweitert. Das komplett neue „Lightroom CC“ gibt es für die macOS- und Windows-Plattform, aber auch als iOS- und Android-Apps für Tablet-PCs. Außerdem wird eine Web-Applikation angeboten. Und um von allen Systemen auf die eigenen Bilder zugreifen zu können, stellt Adobe jedem „Lightroom CC“-Anwender ein Terabyte an Speicherkapazität in der Cloud zur Verfügung, denn die Bibliothek liegt quasi automatisch in der Cloud. Das Programm wird jedoch nur in Abo-Form für etwa 12 Euro pro Monat angeboten. 

Für die meisten Anwender aber die wichtigste Änderung betrifft die Geschwindigkeit, der bisherigen und in die Adobe-CC-Programme integrierten und jetzt „Lightroom Classic CC“ genannten Software. Hier wurde in letzter Zeit viel Kritik laut, weil das bisherige „Adobe Lightroom“ speziell bei großen Bildbeständen immer „zäher“ reagierte. Die neue Software soll laut Adobe zum Beispiel erheblich schneller die Vorschauansichten darstellen, durch „eingebettete Vorschauen“ noch schnellere Wiedergaben beim Re-Import liefern und zügig zwischen der Bibliotheks-Ansicht und der „Entwicklungsvorschau“ wechseln. Auch bei Teilbearbeitungen der Fotos mit den Pinselauswahlen soll das Programm flotter reagieren.

Im Entwicklungsmodus selbst ist nach dem Update auch eine Maskenerstellung per Farb- oder Luminanzbereich möglich. Zudem soll die neue Software eine bessere Rauschreduzierung ermöglichen.

Die Zusammenarbeit von „Adobe Lightroom CC“ mit dem ebenfalls neuen „Adobe PhotoshopCC 2018“ wurde verbessert. Vom Startbildschirm in Photoshop kann man etwa auf Lightroom-Bilder zugreifen. „Adobe Photoshop CC“ selbst bietet aber noch mehr Veränderungen: Die 360-Grad-Panaroma-Funktion wurde verbessert, das Programm öffnet jetzt auch die Apple „HEIF“-Dateien, es gibt Neuerungen bei Verwaltung und Vorgaben für die Werkzeugpinsel, Änderungen bei Auswahl- und Maskenwerkzeugen und vieles mehr. Beeindruckend ist auch das „Curvature Pen Tool“, das die Arbeit mit Pfad-Werkzeugen vereinfacht, und das „Brush stroke smoothing“-Werkzeug, das aus mit der Maus gekrakelten Linien weich verlaufende Kurven zeichnet.

Die Updates sind für Anwender der im Abo vertriebenen „Adobe CC“-Programme kostenlos, die „Classic CC“-Variante steht bereits zur Verfügung. Das ganz neue „Lightroom CC“ wird auch als gesondertes Abo angeboten.


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