Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Notizen  

Aus für Lytro

Ende der Lichtfeldfotografie?

Die Lichtfeld-Pioniere von Lytro brachten 2012 eine erste Kamera mit dieser neuen Technik auf den Markt, die sich an Consumer wendete. Der Lichtfeldsensor der Kamera mit seinem Mikrolinsengitter-Filter erfasst nicht nur Helligkeitspunkte, sondern auch die Richtung des Lichts. Dadurch wird es zum Beispiel möglich, in einem Programm die Schärfeebene des Digitalfotos erst nach der Aufnahme festzulegen beziehungsweise zu verschieben.

2014 kam einer erweiterte Version dieser Kameratechnik als Lytro Illum auf den Markt, doch auch dieser Kamera war kein kommerzielles Glück beschieden. Lytro zog sich 2016 ganz aus dem Geschäft mit Consumer-Kameras zurück und konzentrieren sich auf die „Lytro Immerge“ als ein professionelles System, das für Virtual-Reality-Anwendungen etwa für Kinoproduktionen konzipiert war.

In den letzten Wochen gerüchtelte es nun durch das Internet, dass sich Software-Gigant Google in Erwartung eines wachsenden VR-Markts auch Lytro einverleiben wolle, um damit die eigenen Lichtfeld-Entwicklungen und -Forschungen zu forcieren.

Ob diese Übernahme tatsächlich stattgefunden hat, ist nicht ganz sicher. Lytro hat aber im Firmen-Blog auf der eigenen Webseite das endgültige Aus des Kameraherstellers bestätigt. Google war an den Patenten interessiert. Lytro selbst und seine Produkte werden nicht weiterbestehen, sondern Mitarbeiter von Lytro werden zu Google gehen.


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