FOTO HITS-Leser Steffen Ebert hat nicht nur ein professionelles Portfolio geschaffen, es erhält auch mit Preisen und in Ausstellungen viel Beachtung. Seine aktuelle Werkschau trägt den Titel "Die Ordnung der Dinge".
Dem Titel entsprechend sind insbesondere Architekturaufnahmen zu sehen, die sich durch einen strengen und klaren Bildaufbau auszeichnen. Damit knüpft er unter anderem an die "Neue Sachlichkeit" der 1920er Jahre an. Sie hatte zum Ziel, die Schönheit einfacher Formen, Strukturen und Texturen darzustellen. Er selbst sagt: "Farbe ist nur eine sehr subjektive Wahrnehmung, Struktur ist für jeden gleichermaßen real."
Das bedeutet freilich nicht, dass Ebert den seriellen Industrieaufnahmen etwa der "Düsseldorfer Schule" folgt. Dazu belebt er seine Werke stärker als diese mit Licht und Schatten oder kraftvollen Bildschnitten, die das Wesen einer Architektur erkunden.
Die Ausstellung im Elbfoyer des MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt in Magdeburg ist die bislang umfangreichste Schau von Eberts Aufnahmen, die viele noch nicht ausgestellte Bilder präsentiert. Mehrere großformatige Direktdrucke auf Forex markieren thematische Schwerpunkte, auf die sich wiederum 60 großformatige Fine-Art-Prints beziehen. Musikalisch begleitet wird die Vernissage am 10. Mai 2023 von Luise Werner, einer jungen Absolventin (2021) der Hamburg School of Music.