Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Kameras  

Funktionserweiterungen für Fujifilm-Fotografen

Firmware-Updates für Fujifilm GFX 50S, X-H1 und X-T3

Wenn Fujifilm Firmware-Updates für seine Kameras bereitstellt, knallen bei vielen Digitalfotografen die virtuellen Sektkorken. Denn der Hersteller sorgt mit neuen Software-Versionen nicht nur für kleinere Fehlerbehebungen, sondern erweitert in der Regel die Kameras um neue Funktionen. So ist es auch im November und Dezember 2018, denn Fujifilm stellt neue Updates für die Mittelformatkamera GFX 50S sowie die beiden Systemmodelle X-H1 und X-T3 zur Verfügung.

Durch das Update der GFX 50S auf die neue Software-Version 3.30 noch im November bietet die Kamera einen neuen „Kleinbildmodus“. Dann nutzt sie von ihrem großen Sensor einen Ausschnitt im Format von 36 mal 24 Millimetern und damit  30,5-Megapixel-Bilder. So lassen sich mittels Adapter auch viele Kleinbild-Objektive ganz einfach anbringen an der Fujifilm-Mittelformatkameras und trotz ihres kleineren Bildkreises sinnvoll nutzen.

Durch das Firmware-Update wird auch die automatische Umschaltung zwischen Sucher und Rückseiten-LCD mittels Augensensor bei der GFX 50S schneller. Zudem kann man die Farbdarstellung für ihren Sucher und LCD mittels Menü ändern und außerdem lassen sich Raw- und JPEG-Versionen eines Bilds per Menü gleichzeitig löschen.

Im Dezember wird dann mit der X-T3 Fujifilms jüngste X-Kamera schon mit einem Firmware-Update auf Version 2.0 verwöhnt. Dabei stehen vor allen Dingen viele neue Videofunktionen im Vordergrund. Die Kamera kann zum Beispiel durch das Update eine 4K-HDR-Aufzeichnung durchführen, die mit „Hybrid Log Gamma“ HLG ein Format des internationalen Video-Standards ITU-R BT.2100 mit hohem Dynamaikumfang unterstützt. Das neue Format ist bei H.265-Aufzeichnung wählbar und der Fernseher, der diese Filme darstellt, muss natürlich ebenfalls HLG-fähig sein.

Auch durch das Firmware-Update ermöglicht wird bei Aufzeichnung von F-Log-Videos die gleichzeitige Ausgabe des Films über den HDMI-Videoausgang der Kamera mit einer Fujifilm-Filmsimulation, um auch bei Videoaufzeichnung mit dem F-Log-Format die Farbwirkung bereits beurteilen zu können.

Weitere Erweiterungen durch das Update sind:

  • Aufnahme von Videos mit Dateigrößen über vier Gigabyte, sodass längere Aufnahmen nicht mehr in mehrere Dateien gesplittet werden.
  • Unterstützung von längeren Verschlusszeiten bei DCI-4K-Aufzeichnung und anderen 4K-Modi. Dabei sind längere Verschlusszeiten als durch die Bildrate des Videos vorgegebene Dauern möglich.
  • All-Intra-Videoaufzeichnung mit maximal 400 Megabit pro Sekunde bei H.264-Aufzeichnung
  • Anzeige der Farbtemperatur in Kelvin im Sucher und auf dem LCD
  • Anzeige des Netzteils bei Nutzung des Fujifilm AC-9VS oder weiterer Netzgeräte

Die Fujifilm X-H1 als Top-Modell der X-Serie bekommt im Dezember ebenfalls ein Update auf Firmware-Version 2.0. Hiermit wird die interne Bildstabilisierung der Kamera verbessert, speziell in Kombination mit XF- oder XC-Objektiven mit eigenen optischen Stabilisatoren. Nach der Update-Installation werden bei der Aufnahme drei Achsen über die Sensorstabilisierung der Kamera korrigiert und die zwei verbleibenden Achsen „Pitch“ und „Yaw“ über die Stabilisierung der Objektive. Zudem gibt es durch die neue Firmware Stabilisierungsverbesserungen, wenn während der Videoaufzeichnung langsam geschwenkt wird.

Ähnlich wie das Update der X-T3 bekommt auch die X-H1 die Möglichkeit, Videodateien über vier Gigabyte Größe an einem Stück zu sichern und zeigt die Farbtemperatur in Kelvin sowie ein Symbol für den Einsatz des angeschlossenen Netzteils im Sucher an.



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