Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Grenze zu Absurdistan

Gregor Sailer zeigt Bauten im Nirgendwo

Das Kunsthaus Wien eröffnet den Zugang zu Regionen, in die ansonsten kein Mensch hingelangt - außer Gregor Sailer. Der Fotograf bereiste unzugängliche Landschaften oder militärischen Sperrgebiete. Das verlangte ihm monatelange Recherchearbeit ab sowie Frieren bei minus 50 Grad in der Arktis. Dort fand er teils absurde Gebilde vor: Potemkinsche Dörfer, in denen Firmen ihrer Autos testen und weitere merkwürdige Konstruktionen an den Randzonen menschlicher Zivilisation.

Hintergrund ist das Interesse des Fotografen, was Architektur jenseits von Zweckbauten bedeutet - für die Landschaft, die Menschen und die teils merkwürdigen Ideen, die dahinter stecken. Die Gebäude machen etwa politische Konflikte, ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis oder den Klimawandel kenntlich. Dieses Interesse führt Sailer in entlegene, unwirtliche Weltgegenden. Dementsprechend sind Sailers Fotos oft menschenleer, die Gebäude darauf wirken oft wie Skulpturen.

Der 1980 geborene Tiroler Künstler wurde vielfach ausgezeichnet, seine Fotos erschienen in zahlreichen Publikationen und Ausstellungen. Das Kunsthaus Wien präsentiert seine Werke vom 15. September 2022 bis 19. Februar 2023.


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