Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Kleider aus Licht in Berlin zu sehen

Nackt und doch umhüllt

Die Berliner Galerie „Petra Rietz Salon“ zeigt bis zum 20. Juli 2013 Heinrich Heidersbergers Körperkunst. Heidersberger (1906 bis 2006) wurde insbesondere mit einer Serie von Aktfotografien bekannt, die er im Jahr 1949 schuf. Dafür bastelte er Loch- und Lamellenmasken, die er vor eine Lichtquelle montierte. Die grafischen Muster projizierte er auf Frauenkörper und nannte das Ergebnis „Kleid aus Licht“. Als fünf der Aufnahmen in der Zeitschrift "Stern" veröffentlicht wurden, sorgten sie für Aufsehen und Empörung.

Heidersberger wollte ursprünglich Maler werden und studierte bis Ende der Neunzenhundertzwanzigerjahre in Paris bei Fernand Léger an der Académie Moderne. Später entdeckte er jedoch die künstlerischen Möglichkeiten der Kamera. Neben der Projektionstechnik entwickelte er so genannten Rhythmographen, mit dessen Hilfe er Lichtspuren direkt auf Fotomaterial aufzeichnete.

Bild: Heinrich Heidersberger, 1947, Institut Heidersberger, www.heidersberger.de

 


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