Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Kriege beenden, betrachten oder begaffen?

Frontlinien

Die Ausstellung „Frontlines“ steht im NRW-Forum in Düsseldorf bis zum 8. Januar 2012 offen. Die­se will Fragen stellen wie: „Befriedigen Kriegsbilder unsere Sensationsgier, wirken sie gar verherrlichend oder helfen sie Konflikte zu beenden?“ Rund 200 Aufnahmen von Legenden wie Robert Capa oder noch lebenden Reportern wie Moises Saman illustrieren, wie die alte und neue Medienwirklichkeit vermittelt wird.

Zu Zeiten von Cartier-Bresson bezeugten die Bilder noch das Selbstverständnis des Fotografen, der gegenüber der Welt, den Menschen und ihrem Leid eine klare Position bezog. Wie anders dagegen ist die Masse der Bilder, die von heutigen Konflikten in die Medien drängen. Sicher gibt es noch ausgezeichnete Werke etwa von James Nachtwey oder Paolo Pellegrin, doch kommt immer mehr aus Fotohandys. Sie sind zwar ebenso unmittelbar wie die legendären Fotos aus der Agentur „Magnum“. Doch da ihnen der Bildaufbau fehlt, lässt sich kaum eine bestimmte Haltung erschließen – wohl ein Zeichen der Zeit.

Bild: Henri Cartier-Bresson/Magnum Photos

 


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