Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Marc Lagrange schwelgt in üppigen Bildern

Augenschmaus

Die Fotos von Marc Lagrange strömen den Luxus einer Sommernacht aus, den die Schönen der Hautevolee verschwenden – etwas dekadent, aber immer stilvoll. Passend dazu nannte er eine der Bildserien, die in Graz gezeigt werden, „Platin-Schönheiten“. Diese Bezeichnung ist letztlich auch der Farbgebung seiner Fotos geschuldet. Neben unaufdringlichen Pastelltönen bevorzugt Lagrange Sepia, Schwarzweiß oder eben Platin.

Das Ambiente seiner Aufnahmen kontrolliert er wie ein Zeremonienmeister. Nur die schönsten Models, das beste Licht und eine edle Umgebung sind ihm nach eigener Aussage gut genug. Geradezu genießerisch hantiert er dann mit einer Fachkamera, deren Planfilm heute fast antiquiert erscheint. Ebenso wirken die Edeldruckverfahren, mit denen er einige Bilder anbietet, äußerst kultiviert. Nicht einmal beim Seitenformat seiner Bücher mag er sich bescheiden: Aufgeklappt ist sein letztes Werk „XXML“ einen Meter breit und 70 Zentimeter hoch.

Der Belgier Marc Lagrange wurde 1957 in Kinshasa im Kongo geboren. Jenseits aller künstlerischen Ambitionen absolvierte er zunächst ein Ingenieursstudium. Erst spät entdeckte er die Fotografie für sich. In den 1980er Jahren befand er sich für gut genug, um seine Leidenschaft zu intensivieren und errang in den 1990ern erste Erfolge mit Polaroids. Ausgerechnet das Sofortbild gehört neben dem umständlich zu handhabenden Großformat zu seinen bevorzugten Medien. Mittlerweile wird Lagrange mit Helmut Newton und Peter Lindbergh verglichen.

Neben einigen Bildbänden veröffentlicht Lagrange auch zunehmend Videos. Er selbst ist ebenfalls in Dokumentationen im Internetportal vimeo.com zu bewundern, in denen er Hintergründe zu seinen Aufnahmen erläutert.

 


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