Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Menschen des 21. Jahrhunderts

August-Sander-Preis an junge Künstlerin vergeben

Der August-Sander-Preis benennt sich nach dem berühmten Porträtfotografen, der mit "Menschen des 20. Jahrhunderts" ein epochales Werk schuf. Er wird alle zwei Jahre an Künstler und Künstlerinnen vergeben, um die zeitgenössische Porträtfotografie zu fördern. Daher müssen sie 40 Jahre alt oder jünger sein. Der oder die Erstplatziert erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro und eine Ausstellung.

Die diesmalige Siegerin ist Sora Park, die 1991 in Gimpo, Südkorea geboren wurde und derzeit an der Folkwang Universität der Künste in Essen studiert. Ihre Serie „Bei mir, bei Dir“ überzeugte die Jury laut Pressemeldung wegen des schlüssigen Konzepts sowie des fein ausgeloteten und ausgewogenen Zusammenspiels von Porträt- und Raumstudie. Die Annäherung an die Porträtierten unterstützte die "Slow Photography" mit einer analogen Großformatkamera mit 4 mal 5 Zoll Negativgröße.

Zur Entstehung der prämierten Serie erläutert Park: „Als ich im Jahr 2015 von Südkorea nach Deutschland gezogen bin, habe ich mich ganz bewusst bemüht, […] neue Menschen kennenzulernen. Als Fotografiestudentin schien es mir natürlich, dass ein Teil des Kennenlernens darin bestand, Fotos zu machen. Wenn ich jemanden neu kennenlernte, begann ich […] mit einem mehrstündigen Gespräch, bis die Person sich wohl fühlte oder entspannt war, und dann machte ich ein einziges Foto mit einer analogen Großformatkamera.“ Da Park also immer nur eine einzige Aufnahme erstellte, musste sie in dem einen Moment die Atmosphäre möglichst stark intensivieren. Ob ihr das gelang kann jeder selbst anhand der Ergebnisse beurteilen.


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