Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Kameras  

Panasonic Lumix S-Serie

Systemkamera mit Vollformatsensor, III

Panasonic als einer der maßgeblichen Pioniere und Wegbereiter der spiegellosen Systemkameras eröffnet seinen photokina-Auftritt mit einem Paukenschlag. Parallel zum bisherigen Micro-Four-Thirds-System stellt das Unternehmen eine neue Generation spiegelloser Systemkameras vor, die mit Sensoren im Kleinbildformat arbeiten. Die offiziell als Panasonic Lumix S-Serie bezeichnete Kamerareihe wird Anfang 2019 mit den zwei Modellen S1R und S1 gestartet, die sich in erster Linie durch die Auflösung ihres Aufnahmesensors im Format 36 mal 24 Millimeter unterscheiden. Die S1R wird dabei 47 Megapixel erreichen, die S1 gibt Fotos mit 24 Megapixel aus.

Neben der Ausrüstung mit einem Vollformatsensor gilt das neue Objektivbajonett als kleine Sensation: Panasonic übernimmt mit dem Leica L-Mount das Anschlusssystem der Systemkamera Leica SL. Neben den drei parallel zur S-Serie vorgestellten Objektiven können die neuen Panasonic-Kameras damit aus dem Stand heraus auf zehn weitere Spitzenoptiken aus dem Hause Leica zurückgreifen. Zudem wird ein zunächst nicht genannter Hersteller als Drittanbieter entsprechende Objektive anbieten. Inzwischen wurde bestätigt, das zur „L-Mount Alliance“ mit Leica der japanischer Objektivhersteller Sigma hinzukommt.

Panasonic will sein eigenes Line-up an kompatiblen Objektiven zu Kameras der S-Serie mit L-Bajonett von Beginn an zügig ausbauen. Das Angebot soll bis 2020 mehr als zehn Objektive umfassen, darunter eine 1,4/50-Millimeter-Festbrennweite, ein Standardzoom 24-105 Millimeter und ein Telezoom 70-200 Millimeter.

Beide neuen Panasonic-Kameras sind als wuchtige und extrem robuste Systeme ausgelegt, die Wind, Wasser und Eis trotzen. Sie verfügen über einen internen Bildstabilisator, der nicht nur jedes angeschlossene Objektiv „beruhigt“, sondern gemeinsam mit optischen Stabilisatoren in Objektiven mittels „Dual I.S.“ die beiden Systeme in Kombination nutzt. Das kann kein anderes Vollformat-Konkurrenzsystem von Sony, Canon oder Nikon bieten.

Für die Aufbereitung der großen Bilddaten wird eine neue „Venus Engine“, also ein neuer von Panasonic entwickelter Prozessor verantwortlich sein. Bei der Fokussierung verspricht Panasonic ein hochintelligentes und sehr akkurates System, das blitzschnell die Schärfe festlegen soll.

Gespeichert werden Fotos und die auch in 4K-Auflösung sowie mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglichen Videos auf XQD- und auf SD-Karten, für die die S1R und S1 also zwei Kartenschächte bereitstellen – was gegenüber etwa den spiegellosen Neuvorstellungen von Canon und Nikon bereits ein Vorteil ist.

Über die Preise der Kameras und Objektive sowie der genauen Verfügbarkeitsdaten hat sich Panasonic bislang noch ausgeschwiegen.

 




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