Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Sieger des World Press Photo Contest gefunden

Bilder des Jahres

Seit über 45 Jahren ermutigt die Organisation hinter dem „World Press Photo“ zu besserem Fotojournalismus. Sie gibt nicht nur den Ansporn für großartige Aufnahmen, sondern sorgt auch dafür, dass sie nicht in Archiven begraben werden. Außerdem unterstützt sie Bildreporter in Entwicklungsländern, für die sie Seminare veranstaltet. Ein Höhepunkt ist die jährliche Preisverleihung. In ihr wird sichtbar, was 2011 die Welt im Großen und Kleinen bewegt hat.

Bei dem internationalen Wettbewerb traten im vergangenen Jahr 5.247 Fotografen aus 124 Ländern gegeneinander an. Jetzt sind die Sieger für 2012 gefunden. Einen großen Raum nimmt selbstverständlich der arabische Frühling ein. Das ist nicht verwunderlich, bildet er doch eine geschichtliche Zäsur, die nur mit dem Zerfall der Sowjetunion vergleichbar ist. Wer diese Bilder und die Geschichte dahinter begreift, kann noch seinen Enkeln erzählen, wie sich die Machtverhältnisse wandelten. Daneben prägten das Erdbeben und der Tsunami in Japan das Jahr 2011. Als Sieger ging beim World Press Photo Contest 2012 der Spanier Samuel Aranda hervor. Er fotografierte eine jemenitische Mutter, die ihren verwundeten Sohn im Arm hält. Dieser hatte während der Aufstände im Oktober 2011 gegen den Präsidenten Ali Abdullah Saleh demonstriert. Der Konflikt ist fern, aber die Komposition ist vertraut: Eine Pietà wie bei der Kreuzabnahme, in dem Maria um Jesus trauert.

Bild: Samuel Aranda

 


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