Gewinner des jährlichen Awards vorgestellt

Sina Niemeyer - Für mich - A Way of Reconciliation. In „Für mich – A Way of Reconciliation“ berichtet Sina Niemyer von dem sexuellen Missbrauch, den sie in ihrer Kindheit erlebte.

Patrick Knuchels „Die 'Konkrete' Idee“ umkreist die Fragen: Was ist ein Bild und wie kann ich das fotografische Bild erweitern?

Robert ter Horst - Playtime. Fixierte Bewegung: In „Playtime“ verwandelt Robert ter Horst Aufnahmen von Bewegungsabläufen mithilfe von digitalen Programmen in ein einziges Bild.

Anna Tiessen - Kommando Korn. Sturm und Drang in der Provinz: Die Fotografin Anna Tiessen erzählt in „Kommando Korn“ die Geschichte einer Dorfclique aus angehenden Jungbauern und Schraubern in Schleswig-Holstein.

Benjamin Kummer - Konstruktion Raum. Was ist was? - das ist hier die Frage. Kreis oder Kugel, Pyramide und Würfel sind die Protagonisten für Benjamin Kummers „Konstruktion Raum“.

Lorraine Hellwig - Y A MANIFESTO. Bis es so richtig schön weh tut: Die Reihe zelebriert das Verloren-Sein in unserer heutigen Zeit, in der alles möglich scheint – die Suche nach dem Sinn, das Zuviel-Wollen und Nichts-Mehr-Brauchen (...).

Laila Kaletta - A Dead Flower Will Never Bloom. (K)Ein Märchen: Die fotografierende Unsterblichkeitsforscherin Laila Kaletta reist nach Japan, um für ihre Serie die ewig lebende Qualle Turritopsis dohrnii und ihren Hüter zu treffen.

Wer hat keine Angst vorm Schwarzen Mann? Steve Luxembourgs Film behandelt die Symbolik des Rosenkranzes, der katholischen Gebetskette, und inszeniert in ruhigen, beinahe meditativen Aufnahmen Grundängste.

Malte Sänger - Abdrücke. Hier und doch längst nicht mehr da: Malte Sänger verwandelt die auf Social Media Kanälen gefundenen Handyfotos von Migranten mithilfe der dazugehörigen Metadaten in reale Orte auf Satellitenbildern.

Das Foto-Magazin „gute aussichten“ hat neun Preisträger gekürt, die sich mit ihren Arbeiten als die hervorstechendsten teilnehmenden Künstler zeigten. Frei nach dem Untertitel „junge deutsche Fotografie“ prämierte die neunköpfige Jury Einsendungen, die als Privileg der Jugend alter Mauern einreißen und Felder neu bestellen wollen.

Insgesamt erhielt die Jury 98 Einreichungen aus 40 Institutionen. Die Preisträger dürfen sich über eine Ausstellungstour ihrer Werke freuen, die unter anderem in Hamburg sowie Mexico City Halt machen wird. Zudem werden sie im kommenden gute aussichten-Katalog repräsentiert sein.

Die Jurymitglieder in der Übersicht:

Stefan Becht, Mitbegründer des gute aussichten-Magazins
Elger Esser, international renommierter Fotograf
Katrin Kamrau, gute aussichten-Preisträgerin des Jahres 2010/2011
Hedi Lusser, Bild-Chefredakteurin des ZEIT Campus Magazins
Stefan Ostermeier, der Bild-Chefredakteur des Magazins brand eins
Josefine Raab, die Gründerin von gute aussichten
Amélie Schneider, Bildliebhaberin und Redakteurin
Gerhard Steidl, Verleger des Steidl Verlages
Ingo Taubhorn, Kurator am Haus der Photographie der Hamburger Deichtorhallen

Die Preisträger in der Übersicht:

Lorraine Hellwig mit „Y A MANIFESTO“, Hochschule München
Laila Kaletta mit „A Dead Flower Will Never Bloom“, Lette-Verein Berlin
Patrick Knuchel mit „Die ‚Konkrete‘ Idee“, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Benjamin Kummer mit „Konstruktion Raum“, Neue Schule für Fotografie Berlin
Steve Luxembourg mit „Der Schatten“, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Sina Niemeyer mit „Für mich – A Way of Reconciliation“, Hochschule Hannover
Malte Sänger mit „Abdrücke“, Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main
Robert ter Horst mit „Playtime“, Fachhochschule Bielefeld
Anna Tiessen mit „Kommando Korn“, Ostkreuzschule Berlin