Telerekordler

Canon hat zwei neue Superteleobjektive für das R-System vorgestellt. Das RF 1200mm F8 L IS USM hat die weltweit längste Brennweite eines Autofokusobjektivs für spiegellose Kameras. Beide Objektive verfügen über einen optischen Bildstabilisator und angesichts der Brennweiten über vergleichsweise große Anfangsöffnungen. Bis auf stolze 1.600 beziehungsweise 2.400 Millimeter – also 2,4 Meter – lassen sich die Brennweiten mit den Telekonvertern Extender RF 1.4x und Extender RF 2x verlängern. Dabei bleiben Autofokus und Stabilisator weiterhin verfügbar. Der Bildstabilisator des RF 800mm erlaubt um bis zu 4,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten, beim RF 1200mm sind es immerhin noch 4 Blendenstufen.

Verschiedene Spezialgläser sorgen für eine hohe Abbildungsleistung und die Korrektur chromatischer Aberrationen. AMC-Vergütungen minimieren Linsenreflexionen und Streulicht. Die Naheinstellgrenze beim RF 800mm liegt bei sehr guten 2,6 Metern, beim RF 1200mm sind es 4,3 Meter. Die kürzere Brennweite wiegt bei einer Länge von 432 Zentimetern 3,14 Kilogramm. Nur etwas schwerer ist das RF 1200mm, das 3,34 Kilogramm wiegt und 537 Millimeter lang ist.

Supertele, L-Serie: Erfahrene (Canon-)Fotografen wissen vermutlich bereits anhand dieser beiden Stichworte, dass sie für die beiden neuen Objektive tief in die Tasche greifen müssen. Das RF 800mm F5.6 L IS USM soll 16.999 US-Dollar kosten, das RF 1200mm F8 L IS USM schlägt mit 19.999 Dollar zu Buche. Beide Neuvorstellungen sind voraussichtlich ab Mai 2022 zu haben.