Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Henri Cartier-Bresson zeigte eine andere UdSSR

Im Reich des Bösen

Als Josef Stalin 1953 starb, bemühte sich Henri Cartier-Bresson sofort darum, in die UdSSR einzureisen. Denn mit dem Nachfolger Chruschtschow zeichnete sich ein politisches Tauwetter ab. Dennoch durften nur wenige Fotografen aus dem kapitalistischen Ausland zu dieser Zeit das Riesenreich so frei erkunden. Der Fotograf war zwar kein Mitglied der französischen kommunistischen Partei, hatte sie aber vielfältig unterstützt.Daher konnte er aus dem seit Jahren abgeschotteten Land 1954 etwa 10.000 Bilder mitbringen. Erst in den 1970er Jahren kehrte Cartier-Bresson in die UdSSR zurück, um die Veränderungen zu beleuchten. Während dieser Reisen entdeckte sein offener Blick das „Reich des Bösen“ (so der US-Präsident Ronald Reagan) noch intensiver. Eine Auswahl der besten Aufnahmen kann man bis 28. Oktober 2012 im „Internationalen Zeitungsmuseum“ in Aachen betrachten.

 


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