Kriegsfotografen sprechen über ihre Arbeit
Bilderkrieger im Krieg der Bilder
Der Ankerherz-Verlag veröffentlicht das Buch „Bilderkrieger“. Es beschäftigt sich mit einer Berufsgruppe, die eigentlich keine ist: der der Kriegsfotografen. Es sind Bildreporter, die in der öffentlichen Wahrnehmung zwischen Helden und Hyänen schwanken. Denn einerseits berichten sie von Geschehen, die ansonsten verborgen blieben. Andererseits leben sie von Aufnahmen, die manches Opfer geradezu nackt ins Blitzlicht stellen.
Michael Kamber, Gewinner des angesehenen World Press Photo Award und selbst seit 25 Jahren als Fotojournalist unterwegs, sprach mit zahlreichen Kollegen über ihre Arbeit. Laut dem Journalisten Patrick Chauvel etwa, „machen von hundert Kriegsfotografen vielleicht zehn oder zwanzig weiter. Der Rest wird entweder getötet, verwundet, bekommt Schiss oder heiratet.“ Zu den Interviews werden Fotos gezeigt, die laut Herausgeber zum Teil erschütternd, aber auch sehr menschlich sind.
Michael Kamber (Hrsg.): Bilderkrieger. Ankerherz 2013, 288 Seiten, Hardcover, ISBN 978 3 940138 44 6, Preis: 29,90 Euro
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