Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Women on View

Blicken ausgesetzt

Die Ausstellung „Women on View“ zeigt die prägende Rolle des weiblichen Körpers als liebstes Motiv der Werbebranche im Wandel der Zeit. Dabei ist es fast schon irrelevant, für was geworben wird. Selbst Speditionen bekleben ihre LKWs mit schönen Frauen, die häufig sogar etwas Haut zeigen, nur um irgendwie die Blicke und somit die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf sich zu ziehen. Hier aber sind die Fotos innerhalb der Galerie 36 in Berlin ausgestellt. Besucher können sie bis 27. April 2019 sehen.

So stark wie die Einsatzfelder des weiblichen Geschlechts als erotischer Fixpunkt der Werbelandschaft variieren, so sehr unterscheidet sich auch die Herangehensweise der Fotografen, die der Branche in den vergangenen Jahrzehnten ihren Stempel aufdrückten. Die Gruppenausstellung „Women on View. Eine Ästhetik des Begehrens in der Werbung“ in den Räumen Chaussee 36 in Berlin möchte genau diese Varianz darstellen. Darüber hinaus behandelt die Ausstellung den soziokulturellen Einfluss von Werbung, die als Spiegelbild gesellschaftlicher Werte, Einstellungen und Erwartungen dient. Ganz gezielt soll die Bildauswahl die Erotisierung des weiblichen Körpers thematisieren, angefangen in den 1940er Jahren über die Ära der Hyper-Erotisierung der Frau in den 1990er Jahren hin zu zeitgenössischen Positionen in der aktuellen Werbefotografie. Die oftmals weltbekannten Plakate und Fotografien stammen von namhaften Künstlern wie Horst P. Horst, Erwin Blumenfeld, Helmut Newton, Peter Lindbergh oder Irving Penn und Ellen von Unwerth.

Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Vorwort des Kurators Matthias Harder, Texten der Soziologin Esther Loubradou sowie zahlreichen Abbildungen historischer Werbefotografien.


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