Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Kurzlebiges ewig gemacht

Ausstellung in Berlin: Vom Verschwinden und Erscheinen

Der Fotografie ist eigen, dass sie sich dem flüchtigen Augenblick widmet. Für ihn gibt es die schöne Bezeichnung "das Ephemere". Eine Gruppenausstellung der Alfred-Erhardt-Stiftung in Berlin setzt den Schwerpunkt auf diesen Gedanken, dem Fotokünstler eine Form gegeben haben, etwa indem sie die Techniken der Unschärfe, Langzeit- oder Mehrfachbelichtungen einsetzen. Mit ihnen tritt der eigentliche Bildgegenstand in den Hintergrund, an dessen Stelle die Mutmaßungen und Gefühle des Betrachters treten. "Vom Verschwinden und Erscheinen – Über das Ephemere in der Fotografie" kann man vom 30. Juni bis 9. September 2018 betrachten

Die Ausstellung betrachtet das Phänomen des Ephemeren vorwiegend anhand zeitgenössischer Künstler. Ihre Arbeiten bringen neben der Bildidee auch Techniken nahe, die man ansonsten eher selten studieren kann, wie beispielsweise Fotogramm, Photogravüre oder Platindruck. Zu den bekanntesten dort vertretenen Namen gehören Ellen Auerbach, Alfred Ehrhardt und László Moholy-Nagy. Daneben ist zu begrüßen, dass wieder einmal Arbeiten der ausgezeichneten, aber leider früh durch Selbstmord gestorbenen Francesca Woodman zu sehen sind.


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